Wie bereits in den Spielen gegen ESV, Rövi II und PSV IV stand Viktoria nach 90 Minuten überlegen geführtem Spiel ohne die bitter benötigten 3 Punkte da. Den Zuschauern bot sich ein ähnliches Bild wie an den Wochenenden zuvor: Viktoria kämpferisch gut und überwiegend mit dem Ball in des Gegners Hälfte, aber ohne Durchschlagskraft beim Torabschluss. Ein Gegner, der vorwiegend mit lang geschlagenen Bällen auf seine Spitzen agierte und aus keiner Chance in Hälfte 1 unter gütiger Mithilfe der Dierkower zwei Tore machte. Beim ersten Gegentreffer gelang es Viktoria nicht, den Ball am eigenen Strafraum konsequent zu klären, beim 0:2 sah Viktoria-Keeper Behlendorf gar nicht gut aus. Kurz vor der Pause gelang Marcel Kreibig der Anschlusstreffer, aber nach dem Wechsel kassierte Viktoria in die eigene Drangphase hinein Gegentreffer 3 und 4. Das 2:4 von Maik Neu wenige Minuten vor dem Ende war nur noch Kosmetik.
Damit rückt die Tabellenspitze in weite Entfernung. Aus den wichtigen Spielen gegen die Mannschaften, die vor uns in der Tabelle stehen, holten wir nur einen von 9 möglichen Punkten. Mit individuellen Fehlern in der Defensive und auf der Torwartposition haben wir uns in diesen Partien immer wieder selbst auf die Verliererstraße gebracht. In der Offensive kommen die Bälle zu selten aufs Tor. Unsere Ecken und Freistöße, die vor gar nicht all zu langer Zeit eine starke Waffe waren, kommen seit 2,3 Spielen nur noch hinter oder weit über das gegnerische Tor.
Die Zwischenbilanz nach einem Drittel der Saison: Wir stehen (zurecht) auf Platz 7 der Tabelle. Wenn wir in dieser Region bleiben wollen, muss am nächsten Wochenende ein Sieg gegen HSG II her, denn am Wochenende drauf kommt der Tabellenführer aus Graal-Müritz zu uns, und da können wir wohl keine 3 Punkte einplanen (was nicht heißen soll, dass wir mit einer diziplinierten Leistung nicht auch gegen diese Truppe eine Chance haben.)